Wie Open Data Fahrgästen nutzt
Wie Open Data Fahrgästen nutzt
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Auf Schritt und Tritt generieren wir heute Daten. Durch die Handys in den Taschen, durch Kameras und Sensoren an Orten, in Räumen und Fahrzeugen. Ob zu Fuß oder im Auto, im Bus oder im Supermarkt – Google bildet die Stoßzeiten ab und zeigt den Stau schneller an als manches Navi. Uns das ist nur eine praktische Art, Daten zu nutzen. Durch Daten finden wir die schnellst Route von A nach B, die beste Reisezeit, kaufen Tickets zu günstigen Preisen und entscheiden uns doch die eine Haltestelle zu Fuß zu gehen, anstatt auf die verspätete Tram zu warten.
Auch für den Öffentlichen Nahverkehr sind Daten sehr wertvoll. Sie helfen bei der Fehleranalyse und ermöglichen Planspiele und Lösungen. Welche Strecken werden wenig genutzt und welche sind überlastet? Welche Busse haben keine Chance, pünktlich anzukommen, weil sie jeden Abend im Pendelverkehr feststecken? Woher kommen und wohin wollen die meisten Fahrgäste, die am Rathausplatz umsteigen? Mit Daten können wir erkennen und verstehen, wie Menschen den Öffentlichen Nahverkehr nutzen und ihre Verhalten letztendlich durch neue Angebote auch beeinflussen. Das macht Mobilitätsdaten sehr wertvoll.
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Aber was passiert, wenn diese Daten nicht allein bei dem Verkehrsbetrieb und der Kommune bleiben, die sie erhoben haben, sondern öffentlich zugänglich gemacht werden als Open Data?
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Geodaten für die kundenzentrierte Verkehrsplanung
Darüber sprechen wir im DILAX Lab mit Markku Huotari. Er ist Spezialist für Geoinformationssysteme (GIS) beim finnischen Verkehrsverbund HSL in Helsinki. GIS bietet vielfältige Analysemöglichkeiten zur räumlichen Verortung von Informationen und kombiniert Geodaten etwa mit Unternehmens- oder Marktdaten. So wird die schnellste Route zwischen zwei Punkten bestimmt, das Einzugsgebiet für eine bestimmte Haltestelle erfasst oder der beste Weg für den Winterräumdienst vorgeschlagen.
Nicht nur HSL sondern Finnland ist in der Digitalisierung Spitzenreiter und nutzt Open Data längst als Standard. Selbst für die politische Teilhabe wurden Open Data bereits genutzt. Die Zwischenrufe von Abgeordneten im Parlament zum Beispiel werden seit einigen Jahren dokumentiert und zugänglich gemacht. Diese Veröffentlichung macht die persönlichen Beziehungen der Abgeordneten untereinander transparent.
Da sein, wo Passagiere einsteigen
Um persönliche Beziehungen zu ihren Fahrgästen geht es auch dem Verkehrsunternehmen HSL, das den öffentlichen Nahverkehr der Region Helsinki im Süden des Landes organisiert. Die Region umfasst neben der Hauptstadt selbst auch Städte wie Espoo, Vantaa und Kauniainen und hat rund 1,3 Millionen Einwohner, ein Fünftel der finnischen Gesamtbevölkerung. HSL nutzt die gesammelten Daten vor allem dazu, das eigene Serviceangebot regelmäßig zu prüfen und zu optimieren. „Die Kunden dort abholen, wo sie einsteigen“, nennt Markku Huotari das.
#ForBetterMobility
Ein Teil dieser Strategie ist die HSL App mit dem Routenplanungstool Digitransit, das den schnellsten Weg von A nach B ausgibt, und einer integrierten Ticketplattform. Wenig überraschend ist auch Digitransit offen für die freie Nutzung. Europäische Städte wie Turin, Ulm und Herrenberg bei Stuttgart haben von diesem Angebot schon Gebrauch gemacht und ihre eigenen Apps auf Basis von Digitransit entwickelt.
Das DILAX Lab dauert 30 Minuten. Wenn Sie Fragen haben, die wir in diesem DILAX Lab beantworten sollten, dann schreiben Sie uns gern, was Sie wissen möchten: webinar@dilax.com.