Stuttgarter Straßenbahnen AG, Baden-Württemberg

Ein starker ÖPNV für ein lebenswertes Stuttgart:
Fahrgastzählung für die Mobilitätsplanung in der Landeshauptstadt

In Stuttgart unterwegs zu sein heißt, die SSB zu nutzen. Als eines der größten und modernsten Nahverkehrsunternehmen in Deutschland sorgt die SSB AG mit 480 Bussen und Stadtbahnen für die Mobilität in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs.

Das gute Angebot sichert das entspannte Vorankommen in der Stadt, stärkt die Lebensqualität aller Stuttgarter:innen und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Ein echter Gewinn für rund 900 000 Menschen im Verkehrsgebiet der SSB.

Das Projekt

Wie viele Menschen steigen Tag für Tag am Rotebühlplatz ein, am Charlottenplatz um und an welcher Station steigen sie aus?

In Stuttgart setzt man schon lange auf technologiegestützte Zählung. Bereits seit 2012 nutzt die SSB automatische Fahrgastzählung (AFZ) für ihre zuverlässige Mobilitätsplanung. Seitdem wurden fast 200 Busse und Stadtbahnen mit dem DILAX-AFZ-System ausgestattet. Das entspricht einer Ausstattungsquote von gut 40 Prozent der gesamten Fahrzeugflotte. Das DILAX-AFZ-System übermittelt die Fahrgastzähldaten direkt an den IBIS-Boardcomputer. Von dort aus werden die Daten in die DILAX-Analysesoftware eingespeist.

So bekommt die SSB ein klares Verständnis der Auslastung des gesamten Verkehrsnetzes – pro Fahrzeug, pro Linie und pro Strecke. Dazu werden in der DILAX-Software verschiedenste Kennzahlen und Berichte generiert und analysiert:

  • Erhebung der Fahrgastzahlen einschließlich geplanter und gemessener Ankunfts- und Abfahrtszeiten
  • Erstellung von Linienberichten einschließlich weiterer Kennzahlen wie z.B. Fahrgäste pro Linie und durchschnittliche Auslastung
  • Berechnung der Personenkilometer auf Basis von Fahrgastzahlen und geplanten Distanzen

Ausblick

Neues Zeitalter der Zählgenauigkeit

Der Nahverkehr in Baden-Württemberg ist in Bewegung: Langfristig soll der Regional- und Nahverkehr für die Fahrgäste noch leistungsfähiger und komfortabler werden. Ambitioniertes Leitbild ist dabei eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis zum Jahr 2030. Angesichts der komlexen Finanzierungssituation des SPNV eine große Herausforderung.

Technologiegestützte Fahrgastzählung gewinnt in diesem Kontext enorm an Bedeutung. Schon seit einiger Zeit sind nur noch nachfragedatenbasierte Modelle für die Berechnung der Einnahmeverteilung zugelassen. Mit der neuen Mobilitätsdatenverordnung sowie im Kontext des Deutschlandtickets ist zu erwarten, dass die Genauigkeit der Messungen und damit die Fairness der Einnahmeverteilung zusätzlich an Relevanz gewinnen werden.

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