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Gesamter Artikel in: Nahverkehrspraxis – Ausgabe 11/12-2021
Belegungsmessung und Analyse mit DILAX Citisense bei der Schweizerischen Bundesbahn
Zählen fürs Zahlen
In der aktuellen Ausgabe 11/12 2021 des Magazins Nahverkehrspraxis schreibt Jan Nicklisch, VP Solution Development bei DILAX, über die intelligente und effiziente Nutzung von Mobilitätsdaten im ÖPNV. Auch die Schweizerische Bundesbahn ist DILAX Kunde und nutzt seit diesem Jahr die Business Intelligence Software Citisense zur Analyse der Daten aus der Automatischen Fahrgastzählung (AFZ). Im Interview beantwortet David Seematter von der SBB CFF FFS sechs schnelle Fragen zum Einsatz von Citisense.
Im Interview: David Seematter,
Spezialist Einnahmeverteilung, SBB CFF FFS
Sie arbeiten als Spezialist Einnahmeverteilung SBB CFF FFS mit DILAX Citisense, Herr Seematter. Wo sammeln Sie die Daten in Ihrem Netz dafür ein?
Für die SBB sind über 2000 Fahrzeuge in der ganzen Schweiz und ihren Grenzregionen im Einsatz. Bisher wurde nur der Regionalverkehr mit AFZ-Systemen ausgestattet. Ausnahme ist der EC250 (Giruno) und neu der ICN Zug im Fernverkehr. Um einen genauen Nachweis darüber zu haben, wie viele Passagiere wir transportieren, messen und analysieren wir die Fahrgastzahlen aktuell von ca. 100 Linien mit DILAX Citisense. In einem nächsten Schritt soll der restliche Fernverkehr mit AFZ ausgestattet werden. Auch diese Zahlen sollen dann von der Software bearbeitet werden.
Sind das alles dieselben Fahrzeuge, also identische Installationen?
Nein, grob zusammengefasst verarbeitet die Software Zähldaten von zehn unterschiedlichen Fahrzeugtypen. Dabei werden vier Türkompositions-Szenarien unterschieden.
Sie nutzen die Software erst seit 2021. Wie gestaltete sich die Migration in das neue System?
Das war ein komplexes Projekt für uns und für DILAX. Wir nutzen Citisense als SaaS in einer Cloud. Zum Jahresanfang wurde die Migration aus dem alten System in das Neue abgenommen. Aber wie bei jeder Software hatten wir noch Change Requests, um die Software in unserem System optimal einzubinden und spezifische Anforderungen der unterschiedlichen Nutzer zu erfüllen. Das war eine gute Zusammenarbeit mit dem DILAX Team.
Wer arbeitet bei Ihnen mit den Zahlen und Reports aus DILAX Citisense und in welchen Kontexten?
Die Hauptakteure in unserem Unternehmen sind Fachspezialisten und Führungskräfte in den Abteilungen Finanzen, Angebotsplanung, Rollmaterial. Sie nutzen die Reports für die Offerten- und Angebotsplanung, Fahrausweisstruktur und Belegungsprognosen.
Nutzen Sie auch die Live Daten?
Die Belegungsprognosen basieren unter anderen auf den Zähldaten aus Citisense. Diese werden auch live dem Kunden auf dem Perron zur Verfügung gestellt.
Welche Empfehlung hätten Sie für ein Verkehrsunternehmen, das sich neu mit Citisense beschäftigen möchte?
Es ist zentral die gesamte Verarbeitungskette der Zähldaten zu kennen und auch optimal aufeinander abzustimmen. Nebst der Software gehört hier auch das dezentrale AFZ-System auf den Fahrzeugen und weitere nachfolgende Datenverarbeitungsschritte dazu. Wichtig ist sicherlich auch die Ressourcenplanung für die gesamte Projektdauer. Die Umsetzung darf nicht unterschätzt werden, da die Zählqualität am Ende massgebend ist.
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Den gesamten Artikel "Mobilitätsdaten im ÖPNV – von der Quantität zur Qualität" inklusive dem Interview mit David Seematter finden Sie in der November/Dezember Ausgabe der Nahverkehrspraxis.