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Innovation im AFZ-Markt
DILAX stellt optischen Sensor auf Basis der Structured-Light-Technologie vor
Der optische 3D-Sensor für die automatische Fahrgastzählung arbeitet auf der Basis der Structured-Light-Technologie. Hierbei erzeugt ein Laserprojektor-Modul ein Punktmuster, das sich je nach Entfernung eines Menschen oder eines Objektes vom optischen Modul des Sensors ändert. Aus den Verzerrungen des Punktmusters erzeugt die Kamera ein Tiefenbild, aus dem das 3D-Profil eines Menschen oder eines Objekts entsteht. Diese 3D-Profile müssen nicht wie bei anderen Technologien im Nachhinein anonymisiert werden, sondern sie werden bereits anonymisiert ermittelt. Der neuartige Sensor DILAX SLS-1000 erfüllt damit die höchsten Anforderungen an den Datenschutz. Die Structured-Light-Technologie wurde von DILAX patentiert.
Urbane Mobilität wird immer komplexer. Menschen benutzen den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), um sich fortzubewegen, sowohl um zu ihren Arbeitsplätzen oder Bildungs- bzw. Sozialeinrichtungen zu gelangen als auch um ihre Freizeit zu gestalten. Die Kommunen ermöglichen damit gesellschaftliche Teilhabe. Damit tatsächlich alle Menschen teilhaben können, müssen Kommunen und Verkehrsbetriebe die Bedürfnisse der Fahrgäste kennen und bedienen. Daten aus Automatischen Fahrgastzählsystemen (AFZ) in Fahrzeugen des ÖPNV bilden im Gegensatz zu GPS- oder WiFi-Daten, die von großen Technologieunternehmen erhoben werden, lokale Bewegungs- und Verteilungsinformationen in Echtzeit ab. Auf dieser Basis lässt sich die Belegung von Fahrzeugen aktiv gestalten, sei es im Sinne des Social Distancing unterstützt von Auslastungsinformationen in Echtzeit oder der Kapazitätsplanung für besondere Mobilitätsbedürfnisse wie der Mitfahrt im Rollstuhl bzw. das Mitführen eines Fahrrads.
Künstliche Intelligenz unterstützt inklusive Mobilität
Der neue Sensor zählt die Personen, die in ein Fahrzeug ein- bzw. aussteigen, die Zählgenauigkeit liegt bei 99 Prozent. Er unterscheidet dabei zwischen Erwachsenen und Kindern. Dank der neuen Structured-Light-Technologie werden nun auch unterschiedliche Objekte, wie Fahrräder und Rollstühle erkannt. Selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen wie Dunkelheit oder Überblendung funktionieren das Zählen und die Objekterkennung sicher. Die Objekt-Daten umfassen dabei nicht nur die reine Anzahl der jeweiligen Objekte, sondern auch deren Höhe und Bewegungsrichtung. Das Erkennen der Objekte trainiert der Sensor auf der Basis von künstlicher Intelligenz. Neben Fahrrädern und Rollstühlen sollen zukünftig auch weitere Objekt-Klassen hinzukommen: Aktuell wird der Sensor trainiert, Kinderwagen identifizieren und zählen zu können. Die neuen Objektklassen können später per Firmware-Update eingespielt werden.
Auf Basis der mit der Structured-Light-Technologie gewonnenen Daten können Verkehrsbetriebe, Verkehrsverbünde und kommunale Planer des öffentlichen Nahverkehrs zukünftig neue Dienste für Fahrgäste entwickeln. So ist es beispielsweise möglich, verfügbare Rollstuhlplätze im aktuellen oder folgenden Fahrzeug gezielt anzuzeigen. Auch lässt sich auf diese Weise die Verteilung von Personen und Objekten bereits am Bahnsteig so lenken, dass alle Fahrgäste komfortabel ein- und aussteigen können.
„Wir freuen uns sehr, den Launch unseres neuen Sensors bekanntzugeben. Nur lokale Daten lassen uns verstehen, wie Menschen sich wirklich in der Stadt, im öffentlichen Nahverkehr bewegen“, sagt Thorsten Kies, Geschäftsführer und CEO, DILAX. „Durch anonyme, lokale Daten können wir anders auf unsere Städte schauen und uns fragen: Wie können wir sie gemeinsam besser machen?“ Und Robert Selle, Geschäftsführer und CFO, DILAX, ergänzt: „DILAX hat in seiner Geschichte den Markt der automatischen Personenzählung immer wieder maßgeblich beeinflusst – mit dem DILAX SLS-1000 tun wir das mit noch mehr Fokus auf die Bedürfnisse der Menschen in einem Feld, in dem alle nur von Effizienz und Genauigkeit sprechen.“
Der DILAX SLS-1000 wurde komplett im Hause DILAX entwickelt. Der Sensor ist damit nahtlos integrierbar und kombinierbar mit dem gesamten DILAX-Produktportfolio. Er wird mit Partnern aus Berlin und Brandenburg produziert. Der Sensor erfüllt alle Normen für den Einsatz in Bussen und Bahnen.